Vita

© Lenn Lamster

»Ich interessiere mich für das performative Potential des dialogischen Erinnerns und übertrage dafür ethnographische Ansätze auf theatrale Settings. Auf der Suche nach Alternativen zur vorherrschenden patriarchal-kolonialen Wissensproduktion experimentiere ich mit kollektiven Erzählweisen und Ästhetiken der Widersprüchlichkeit.«


Konstantin Bez studierte an der Otto Falckenberg Schule in München Schauspiel. Von 2014 bis 2016 war er festes Ensemblemitglied des Jungen Staatstheater Berlin (Parkaue). Seit 2016 arbeitet er als Performance-Künstler und freier Schauspieler für Theater, Film und Fernsehen und als Sprecher im Hörfunk. Zudem schloss er 2021 ein B.A. Studium der Sozial- und Kulturanthropologie mit Lateinamerikanistik an der Freien Universität Berlin ab, welches ihn dazu inspirierte, an der Schnittstelle von engagierter Wissenschaft und selbstkritischer Kunst zu arbeiten.


Konstantin Bez spielte unter anderem im Deutschen Theater Berlin, bei der Münchner Biennale und in der Akademie der Künste. Seine Performance ¿Like Liebe a Primera Vista? wurde als work-in-progress im Mousonturm Frankfurt, Ponderosa Stolzenhagen und in Kooperation mit dem Goethe Institut Caracas als Gastspiel in Venezuela gezeigt. Für die Konzert-Performance Zauberburg arbeitete er mit dem Festival für Neue Kammermusik Podium Esslingen. Er schrieb das Drehbuch und führte Co-Regie für den Kurzfilm “PENKA”, der 2020 in Bulgarien gedreht wurde. Seit März 2023 ist er als Performer und künstlerischer Mitarbeiter für das Projekt "Brecht into the Metaverse" der Berliner VR-Künstlerin Katharina Haverich tätig. Momentan konzipiert er mithilfe eines Recherchestipendiums des Berliner Senats ein autobiographisches Theaterprojekt zum Thema der transgenerationalen Erinnerung des Nationalsozialismus.